SPD Immenstadt spricht sich gegen die Erhöhung der Eintrittsgelder für das Freibad am Kleiner Alpsee aus

Die Eintrittsgelder für das Freibad am Kleinen Alpsee sollen für diese Saison erhöht werden, einige vergünstigte Eintrittsmöglichkeiten sollen wegfallen. Das wurde auf Grund der überwiegenden Zustimmung des Beirats vom Bürgermeister in einem Eilverfahren beschlossen.

btr

Begründet wurden die Erhöhungen und Änderungen mit dem erheblichen Mehraufwand auf Grund der zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen in der Corona Pandemie
Die SPD Fraktion hat diesem Vorgehen nicht zugestimmt. Für uns ist es in Zeiten von Corona nicht nachvollziehbar, dass die Bürgerinnen und Bürger finanziell noch mehr belastet werden. Einen möglichst geringen Verlust des Freibades anzustreben, ist gerade jetzt nicht das richtige Signal, so Fraktionsvorsitzende Vera Huschka und ihr Fraktionspartner Markus Kubatschka. Der Einzeleintritt soll auf 7,00 € und der Eintritt für Kinder ab 6 Jahren bis zum Alter von 16 Jahren auf 4,00 € erhöht werden. Kinder bis einschließlich dem 13ten Lebensjahr dürfen nur in Begleitung eines Erwachsenen ins Bad.
Eine Vergünstigung in Form einer Familienkarte, oder auch ermäßigten Karte für Alleinerziehende mit Kindern ist nicht vorgesehen. Einziger Lichtblick ist das Angebot einer übertragbaren 10er Karte für Erwachsene und Kinder.
Viele Familien mussten die letzten 3 Monate erhebliche Verdiensteinbußen hinnehmen. Alleinerziehende trifft es hier am härtesten. Ein Urlaub im Ausland, sofern erlaubt, ist für die meisten nicht möglich. Auch die Freizeitgestaltung in den bevorstehenden Sommerferien hier vor Ort sollte den Geldbeutel dieses Jahr nicht belasten.
Das Freibad muss als öffentliche Einrichtung jedem zugänglich, für jeden erschwinglich sein. Die aktuelle Preisgestaltung schließt gerade sozial Schwache davon aus. Für uns steht hier der soziale, nicht der finanzielle Aspekt im Vordergrund, deshalb konnte die SPD Fraktion im Hauptausschuss diese Entscheidung nicht mittragen.